Zu Alriks Hobby gehört auch FMA-Freikampf nach den Regelsystemen Huscarl und Codex Belli. Dafür ist natürlich eine Schutzausrüstung notwendig, die bisher aus einem 0815-Baumwoll-Gambeson und Lamellarrüstung bestand. Mit dem Baumwoll-Gambi waren weder Alrik noch ich jemals richtig glücklich, da das Ding fürs Frümi weder nachgewiesen war, noch durch schönes Design glänzte. Deshalb hatten wir die Idee, diesen durch ein gefüttertes Kleidungsstück zu ersetzen (Ich nenne es im Folgenden einfach Kampfkaftan :-), wie es vielleicht genutzt worden hätte sein können. Man merkt schon, auch das ist nicht nachgewiesen, aber doch deutlich vertretbarer als ein gesteppter Baumwoll-Alptraum.
Insgesamt hat mich dieses Projekt die letzten Wochen begleitet, und mich stellenweise echt schon genervt. Mit dem Ergebnis sind wir aber eigentlich ganz zufrieden. Nächstes Wochenende wird es dann seinen ersten Praxistest haben, und wir können es dann hier und dort noch ein wenig optimieren.
Die Fakten: Außenlage walnussgefärber Köper, Innenfutter ungefärbtes Leinen, Besätze und Säume aus rotem Leinwandwollstoff, gefüttert mit 3 Lagen Umzugsdecken vom Baumarkt (irgendwo muss man ja Abstriche machen ;-)
Ich habe zunächst alle Einzelteile (jeweils aus Wolle, Leinen und 3mal Futter) an den Kanten zusammengesteppt, und die Einzelteile dann mittels Sattlerstich zusammengenäht. Das war teilweise ein Kraftakt für die Finger, da ich durch 10 Lagen Stoff nähen musste. Die Kanten haben alle einen Besatz bekommen, da ein Umschlagen des Stoffes auf die linke Seite bei der Dicke nicht mehr gut ausgesehen hätte. Auf der Innenseite wurden die Säume noch vernäht, Alrik hat fix ein paar Hornknebel gefeilt, der Kaftan hat ein paar Zierriegel bekommen - et voilà, fertig.
Alrik hat das Ding dann gleich mal kurz Probe getragen, um zu gucken, ob es noch irgendwo zwickt. Zum Glück ist das Gegenteil der Fall: der Kampfkaftan sitzt gut, und engt in der Bewegung nicht ein. Und auch der Lamellar passt noch drüber.
Sonntag, 24. Februar 2013
Sonntag, 17. Februar 2013
Haithabu-Tasche. Oder: wovon Frau nie genug haben kann
Meine Haithabu-Tasche ist schon eine ganze Weile fertig und auch in Gebrauch. Fazit: sie hat sich absolut bewährt. Die Bügel sind aus Eiche und mit Öl behandelt und durch einige Sonnentage auch schon deutlich nachgedunkelt. Die Tasche ist aus walnussgefärbtem leinwandbindigem Wollstoff, und mit ungefärbtem Leinengarn vernäht. Auch die Verbindung zwischen Bügel und Wollstoff ist Leinengarn. Ursprünglich war die Verbindung auch aus Wollstoff, das fand ich dann aber zu klobig, und habe den Wollstoff durch das Leinengarn ersetzt.
Und weil ich die Tasche so hübsch und praktisch finde, und Frau eigentlich nicht genug Handtaschen haben kann, hat Alrik mir ein weiteres Paar Taschenbügel gebaut. Diesmal ein anderes Modell, maßstabsgetreu und wie der Vorgänger auch aus Eiche. Ich bin ganz hin und weg, und muss sagen, dass mir diese Variante noch besser gefällt als die erste.
Diesmal möchte ich aber die Tasche nicht wieder aus Wollstoff nähen, sondern ein wenig interpretieren. Da ja außer den Bügeln bis auf ein paar Wollfasern nichts gefunden wurde, ist ein wenig Spielraum für Spekulationen da. Bald mehr dazu :-)
Und weil ich die Tasche so hübsch und praktisch finde, und Frau eigentlich nicht genug Handtaschen haben kann, hat Alrik mir ein weiteres Paar Taschenbügel gebaut. Diesmal ein anderes Modell, maßstabsgetreu und wie der Vorgänger auch aus Eiche. Ich bin ganz hin und weg, und muss sagen, dass mir diese Variante noch besser gefällt als die erste.
Diesmal möchte ich aber die Tasche nicht wieder aus Wollstoff nähen, sondern ein wenig interpretieren. Da ja außer den Bügeln bis auf ein paar Wollfasern nichts gefunden wurde, ist ein wenig Spielraum für Spekulationen da. Bald mehr dazu :-)
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