Den Anfang machen die Ketten.
Es gibt insgesamt 58 fragmentarische Reste von Ketten in Frauengräbern, die aus Bronze, Eisen oder Silber bestanden. Auch in einem Männergrab gibt es einen Fund von einer Kette, das scheint aber eher die Ausnahme zu sein.
Der Mehrzahl wird ein praktischer Zweck zugewiesen, sprich, es hingen Messer, Scheren, Schlüssel, Nadeldosen und ähnliches daran. Eher selten wurden Ketten als Hals- oder Brustschmuck verwendet (z.B. in Bj 479, Kette zwischen den Ovalfibeln).
Arwidsson unterteilt die Kettenfunde in 9 Typen:
Quelle d. Abbildung: Birka II:3, Systematische Analysen der Gräberfunde |
Typ 4, 6 und 7 sind mengenmäßig am häufigsten vertreten, Typ 2 wurde bisher nicht in Birka gefunden. Interessant hierbei finde ich, dass dieser Typ laut Schauman schon seit der Merowingerzeit auftreten, gegen Ende der Wikingerzeit häufig vorkommen, jedoch in Skandinavien eher selten sind (im Gegensatz zum Baltikum). Meine Kette ist (trotz momentan noch fehlenden Funden in Birka) eine Typ 2-Kette.