Ich habe einen neuen
Verschluss bei Birkenrindendosen ausprobiert, und muss sagen, dass ich
ganz begeistert davon bin. Schlicht, aber wirkungsvoll.
Sonntag, 24. Juni 2012
Dienstag, 19. Juni 2012
Slawischer Trachtbestandteil - Panova
Mich reizt ja schon seit längerem eine slawische Darstellung, nicht zu spät (11.-max. 13. Jhd) und eher östlich angesiedelt.
Nachdem ich schon Schläfenringe vom "Wiatischen" (Viatichian Type) Typ habe, geht es jetzt halt in diese Richtung. Hier beginnen dann aber die Schwierigkeiten. Der Großteil der deutschsprachigen Literatur behandelt die West-Slawen, weniger die Ost-Slawen. Auch englischsprachige Literatur fand ich sehr selten. Dafür naturgemäß viel auf russisch. Klar, dass ich kein russisch beherrsche. Dennoch habe ich mir Kolchins Standardwerk ausgeliehen, und mir zumindest die Bildunterschriften übersetzt.
Mein Ziel war es, nähere Informationen zur slawischen Panova zu erhalten. Eine panova ist ein eher bäuerlicher Trachtbestandteil, den man vielleicht noch als eine Art Schürze bezeichnen kann. Die besteht aus 3-4 Stoffbahnen, die auf einem Stoffgürtel befestigt wurden. Oft ist der Stoff dabei gemustert, in einigen Foren kursiert das Gerücht, dass jeder Stamm (ähnlich wie bei den Kilts in Schottland) ein eigenes Muster hatte. Anderes Gerücht: die Muster sollen die Fruchtbarkeit einer Frau widerspiegeln. Dieses Bild (Zeichnung) findet man sehr oft, wenn es um die Panova geht. Leider habe ich bisher (auch bei Nachfragen bei einigen slawischen Darstellern) nirgendwo ein Bild eines tatsächlichen Fundes gefunden. Laut Kolchin wurden Reste einer Panova im Fundkomplex "viatichey 12" gefunden (siehe Rekonstruktionszeichnung). Auch zeitgenössische Abbildungen von Frauen zeigen eine Tracht, die eine Panova sein könnten.
Soweit meine mühseligen Recherchen. Weder habe ich tatsächliche Funde gesehen, noch kann ich etwas über ein Schnittmuster sagen. Dennoch wollte ich so eine Panova haben, auch auf die Gefahr, dass das mehr Spekulation als Wahrheit ist. Also habe ich ein wenig walnuss-gefärbten Diamantköper und ein kammgewebtes Band genommen, und was geschustert. In Glewe hat das eine russische Lagernde dann auch tatsächlich als Panova erkannt (tschakka). Dennoch würde ich mir wünschen, irgendwann mal auf ein Foto/Abbildung von Fundresten zu stoßen, die vielleicht eine Aussage bezüglich Schnitt erlauben.
Dazu gab es dann noch ein Schläfenring-Kopfband, das sich auch nach Abbildungen von Kolchin orientiert.
Und noch ein Lunula-Anhänger-Bling-Bling.
Nachdem ich schon Schläfenringe vom "Wiatischen" (Viatichian Type) Typ habe, geht es jetzt halt in diese Richtung. Hier beginnen dann aber die Schwierigkeiten. Der Großteil der deutschsprachigen Literatur behandelt die West-Slawen, weniger die Ost-Slawen. Auch englischsprachige Literatur fand ich sehr selten. Dafür naturgemäß viel auf russisch. Klar, dass ich kein russisch beherrsche. Dennoch habe ich mir Kolchins Standardwerk ausgeliehen, und mir zumindest die Bildunterschriften übersetzt.
Mein Ziel war es, nähere Informationen zur slawischen Panova zu erhalten. Eine panova ist ein eher bäuerlicher Trachtbestandteil, den man vielleicht noch als eine Art Schürze bezeichnen kann. Die besteht aus 3-4 Stoffbahnen, die auf einem Stoffgürtel befestigt wurden. Oft ist der Stoff dabei gemustert, in einigen Foren kursiert das Gerücht, dass jeder Stamm (ähnlich wie bei den Kilts in Schottland) ein eigenes Muster hatte. Anderes Gerücht: die Muster sollen die Fruchtbarkeit einer Frau widerspiegeln. Dieses Bild (Zeichnung) findet man sehr oft, wenn es um die Panova geht. Leider habe ich bisher (auch bei Nachfragen bei einigen slawischen Darstellern) nirgendwo ein Bild eines tatsächlichen Fundes gefunden. Laut Kolchin wurden Reste einer Panova im Fundkomplex "viatichey 12" gefunden (siehe Rekonstruktionszeichnung). Auch zeitgenössische Abbildungen von Frauen zeigen eine Tracht, die eine Panova sein könnten.
typische Darstellung einer Panova |
Rekonstruktionszeichung nach B.A. Kolchin, basierend auf Fundlage/Fundort "viatichey 12" |
Rekonstruktionsversuch eines russischen Museums |
Darstellung einer weiblichen Person mit einer ?Panova auf einem Armschmuck |
Und noch ein Lunula-Anhänger-Bling-Bling.
Montag, 11. Juni 2012
Werkzeugrolle
Kurzes Lebenszeichen von mir (im nächsten Post geht´s dann um ein slawisches Kleidungsstück, dazu bald mehr...)
Mich nervt es immer tierisch, wenn ich auf Lager Werkzeug mitnehmen muss, und dieses dann lose in einem Korb oder in der Gegend rumliegt. Also habe ich eine Art Werkzeugrolle gebastelt. Fällt natürlich nur in die Kategorie P wie Praktisch, und ist auch noch von meiner Sippenschwester Fjoergyn (bei http://svenshaithabureise.blogspot.de) geklaut, aber ich glaube, sie verzeiht es mir.
Die weißen Haare bitte ich zu ignorieren, aber mein liebes Katzenmonster Rondra kann an keinem Stück Stoff vorbei gehen, ohne sich ausgiebig darauf zu wälzen.
Mich nervt es immer tierisch, wenn ich auf Lager Werkzeug mitnehmen muss, und dieses dann lose in einem Korb oder in der Gegend rumliegt. Also habe ich eine Art Werkzeugrolle gebastelt. Fällt natürlich nur in die Kategorie P wie Praktisch, und ist auch noch von meiner Sippenschwester Fjoergyn (bei http://svenshaithabureise.blogspot.de) geklaut, aber ich glaube, sie verzeiht es mir.
Die weißen Haare bitte ich zu ignorieren, aber mein liebes Katzenmonster Rondra kann an keinem Stück Stoff vorbei gehen, ohne sich ausgiebig darauf zu wälzen.
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