Durch unseren Besuch in Lettland letztes Jahr kamen wir gut an Literatur zu den Kuren, die wir hier vermutlich eher schlecht erhalten hätten. Unsere Hauptliteratur war dabei der hervorragende Katalog des litauischen Nationalmuseums (The Curonians - Tribe culture according to the burial data), der die wichtigsten archäologischen Fundstätten der Kuren in Lettland und Litauen zusammenfasst, und das zum Glück zweisprachig (litauisch und englisch). Die Publikation "Couronians in Antiquity" gab uns einen Gesamtüberblick über die Kuren. Und dann wurde uns noch ein opulenter Bildband (leider nur lettisch, dafür aber übervoll mit Fundbildern, Zeichnungen und Grafiken) empfohlen. Vom gleichen Autor hatten wir daheim noch ein deutschssprachiges Buch über Lettlands frühgeschichtliche Völker (Arnis Radins - Lettlands viele Völker). Alles in allem also genügend Literatur für Alriks Kampfdarstellung.
Begonnen hat Alrik mit einem Hiebmesser aus Girkaliai (liegt im heutigen Litauen), Grab 5, datiert auf das 9.-10. Jahrhundert. Das Hiebmesser wurde hier (http://vikinghandcraft.blogspot.de/2013/09/schaukampf-saxe.html) schonmal vorgestellt, nun ging es an die Scheide dazu.
Ausgangsfund war dieser:
Und heraus kam Folgendes:
Als nächstes kommt dann die Klamotte (für die ich zuständig bin), und ein kurischer Helm sowie diverser Kleinkram wie Schmuckzubehör.
Wow - Schick !
AntwortenLöschenSpontan frage ich mich gerade, sind das Nägelchen, an den Zacken auf dem Leder ? Kann doch nicht, man kommt in die Scheide ja nicht rein um umzubiegen, und sie würden die Klinge beschädigen.
Die Nägelchen sind Messingnieten, die das Blech auf dem Leder fixieren. Die werden vor dem eigentlich Zusammenbau der Scheide draufgenietet.
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