2011 ist fast vorbei, und da dachte ich, ich poste mal einen kleinen Überblick, was Alrik und ich das Jahr so getrieben haben. Es ist längst nicht alles, was wir so gewerkelt haben, aber zeigt doch ganz grob, was los war.
Ist irgendwie ganz bunt geworden... *g*
Montag, 19. Dezember 2011
Montag, 12. Dezember 2011
Jul-Geschenke
Jedes Jahr aufs Neue beschenken sich die Hrafns-Skari untereinander, und wirklich jedesmal freue ich mich total über die meist selbstgebastelten Kleinigkeiten. Dieses Jahr waren bei Alrik und mir eine handgesiedete Porzellanseife samt schönem Untersetzer, ein leckeres Paket aus Harissa, Weihnachtsmarmelade und einem Lavendelkissen, sowie ganz viele selbstgesammelte Räucherwaren mit leckerem Ost-Eierlikör. Vielen Dank ihr Lieben. Es war uns eine Ehre. Wir sollten das nächstes Jahr wieder im Restaurant machen, die neugierigen Blicke waren echt Gold wert.
Und das waren Alriks und meine Geschenke an die Sipplinge.
Sven bekam eine kleine Birkenrindendose
Für Fjoergyn gab es ein koptisch gebundes Buch mit Büttenpapier und Rindsleder
Die Freyja darf nächstes Jahr mit warmen Stulpen aus indigo- und walnussgefärberter Dochtwolle starten (erstes Lager Ostern, da wirds kalt)
Für den Tjaldur gab es ein Spiel: Quadrupel. Ich erklär dir noch die Regeln ;-)
Und weil der Hedin keine Haare mehr auf dem Kopf hat, aber trotzdem nicht frieren soll, war eine naalgebundene Mütze (Färbungen: Birke, Krapp, Walnuss) drin
Und das waren Alriks und meine Geschenke an die Sipplinge.
Sven bekam eine kleine Birkenrindendose
Für Fjoergyn gab es ein koptisch gebundes Buch mit Büttenpapier und Rindsleder
Die Freyja darf nächstes Jahr mit warmen Stulpen aus indigo- und walnussgefärberter Dochtwolle starten (erstes Lager Ostern, da wirds kalt)
Für den Tjaldur gab es ein Spiel: Quadrupel. Ich erklär dir noch die Regeln ;-)
Und weil der Hedin keine Haare mehr auf dem Kopf hat, aber trotzdem nicht frieren soll, war eine naalgebundene Mütze (Färbungen: Birke, Krapp, Walnuss) drin
Sonntag, 4. Dezember 2011
Holzmolle
Alrik hat in den letzten Tag an einer Holzmolle gearbeitet. Ausgangsmaterial war abgelagerter Ahorn (mehrfach in den Holzfunden von Haithabu zu finden). An Werkzeugen wurden Dechsel, Axt, Schnitzmesser, Feilen und diverse Ziehklingen verwendet. Ich persönlich finde, es ist ein schönes Stück rausgekommen.
Rohmaterial
Mit Axt und Dechsel in eine grobe Form gebracht
Nach Bearbeitung mit den diversen Ziehklingen
Feinbearbeitung mit Feilen und Schleifpapier
Eingeölt und Fertig!
Freitag, 25. November 2011
Kaftan, die 2.
Es herrscht nur scheinbar Flaute hier im Blog, denn tatsächlich arbeite ich momentan an mehreren Projekten gleichzeitig.
Neulich fertig geworden: eine Interpretation eines Birka-Kaftans, wobei das einzig Erhaltene - die Knöpfe - noch darauf warten, dass sie aus der Ukraine zu uns gesendet werden. Diesmal ist es ein vorne komplett offener Kaftan, wadenlang. Die Knöpfe werden in einer durchgängigen Reihe vom Hals bis zum Gürtelbereich angebracht. Der Stoff ist ein leicht angewalkter leinwandbindiger Wollstoff, mit Birkenblättern gefärbt und mit Besätzen aus ebenfalls leinwandbindigem Wollstoff (mit Zwiebelschalen gefärbt).
Alrik hat bereits ein kaftan-artiges Gewand, das nur bis zur Taille mit Knöpfen zu schließen ist.
Weiterhin ist momentan eine schlichte Tunika mit Besätzen in Arbeit, sowie ein kammgewebter Gürtel, der als Gewebeband für eine Panova (ein Teil einer slawischen Frauentracht) dienen soll. Da bin ich allerdings noch in Recherche, und das kann noch ein wenig dauern, und es noch offen, ob ich das Band überhaupt für die Darstellung verwenden kann.
Neulich fertig geworden: eine Interpretation eines Birka-Kaftans, wobei das einzig Erhaltene - die Knöpfe - noch darauf warten, dass sie aus der Ukraine zu uns gesendet werden. Diesmal ist es ein vorne komplett offener Kaftan, wadenlang. Die Knöpfe werden in einer durchgängigen Reihe vom Hals bis zum Gürtelbereich angebracht. Der Stoff ist ein leicht angewalkter leinwandbindiger Wollstoff, mit Birkenblättern gefärbt und mit Besätzen aus ebenfalls leinwandbindigem Wollstoff (mit Zwiebelschalen gefärbt).
Alrik hat bereits ein kaftan-artiges Gewand, das nur bis zur Taille mit Knöpfen zu schließen ist.
Weiterhin ist momentan eine schlichte Tunika mit Besätzen in Arbeit, sowie ein kammgewebter Gürtel, der als Gewebeband für eine Panova (ein Teil einer slawischen Frauentracht) dienen soll. Da bin ich allerdings noch in Recherche, und das kann noch ein wenig dauern, und es noch offen, ob ich das Band überhaupt für die Darstellung verwenden kann.
Mittwoch, 2. November 2011
Anleitung zum Pflanzenfärben
Nachdem schon öfters Fragen aufkamen zu Färberezepten, dachte ich mir, ich erstelle eine kleine Anleitung zu den gängigsten Färbedrogen. Grundsätzlich gilt bei Färben mit Pflanzen: allzu viel kann man nicht falsch machen, irgendeine Farbe kommt immer bei raus ;-)
Für eine Kaltfärbung den Stoff mehrere Tage in den Färbesud legen, immer wieder umrühren.
Für eine "normale" Färbung Sud mit Walnussschalen 1 Stunde auskochen, dann den Stoff hinzu und nochmal 1 Stunde kochen. Der Stoff wird beigefarben.
Walnuss-Färbungen sind die ideale Einstiegsfärbung, weil man durch die starke Eigenbeizung der Walnussschalen den Stoff nicht vorbeizen muss, und auch sonst kaum etwas beachten muss. Die Färbedroge ist derart intensiv, dass der Sud für mehrere Züge ausreicht. Das Farbspektrum reicht von dunkelbraun bis zu beige.
Die Birkenblätter werden 1 Tag vor dem Färben in Wasser eingelegt, dann 1 Stunde ausgekocht, dann darf der Stoff für eine Stunde mit rein. Die Farben werden strahlend gelb, fast schon neonfarben. Fügt man 2-x% Eisensulfat zum Färbesud hinzu, wird der Stoff grün. Hier ist die Farbe abhängig von der Menge des Eisensulfats, je mehr, desto dunkler der Stoff.
Die Krappwurzeln müssen vor dem Färben 1-2 Tage aufquellen, also in Wasser eingelegt werden. Krappwurzeln kann man gemahlen oder geschnitten kaufen. Gemahlen sind sie besser, müssen nicht so lange eingeweicht werden, und ergeben intensivere Farben.
Die aufgeweichten Wurzeln mit dem Stoff erhitzen. Auch hier scheint es unterschiedliche Erfahrungen zu geben. Einige Rezepte geben hier den Tipp auf keinen Fall über 60-70°C zu erwärmen, da sonst die Farbe ins Bräunliche wechselt. Auch hier muss ich sagen, ich habe andere Erfahrungen gemacht. Ich habe den Stoff teilweise gekocht, und ein strahlendes Ampelrot erhalten. Also ruhig mal ausprobieren.
Wasser auf 60°C erhitzen, das Ingigopulver vorsichtig einrühren, dann Entfärber hinzu, und etwas haushaltsübliches Salz. Der Sud färbt sich dabei erstmal gelb und stinkt etwas. Das soll so sein. Den Stoff für eine halbe Stunde in den Sud werfen, immer wieder vorsichtig umrühren, dabei aufpassen, dass der Stoff unter Wasser bleibt.
Nach einer halben Stunde kann man den Stoff herausholen, und praktisch dabei zusehen, wie aus der gelben Farbe plötzlich ein Blau wird: Der Stoff oxidiert an der Luft.
Ich habe bewusst keine Mengenangaben gemacht, weil hier doch einfach das ausprobieren wichtiger ist, also sich sklavisch an ein Rezept zu halten. Grundsätzlich sind Färbedrogen sehr ergiebig, also einfach mal try and error ;-)
Färben mit Walnuss
Getrocknete oder frische Walnussschalen (die grünen, nicht die braunen) 1-3 Tage vorher in Wasser einweichen, immer wieder mal umrühren, den Gestank dabei ignorieren.Für eine Kaltfärbung den Stoff mehrere Tage in den Färbesud legen, immer wieder umrühren.
Für eine "normale" Färbung Sud mit Walnussschalen 1 Stunde auskochen, dann den Stoff hinzu und nochmal 1 Stunde kochen. Der Stoff wird beigefarben.
Walnuss-Färbungen sind die ideale Einstiegsfärbung, weil man durch die starke Eigenbeizung der Walnussschalen den Stoff nicht vorbeizen muss, und auch sonst kaum etwas beachten muss. Die Färbedroge ist derart intensiv, dass der Sud für mehrere Züge ausreicht. Das Farbspektrum reicht von dunkelbraun bis zu beige.
Färben mit Birkenblättern
Der Stoff muss vorgebeizt werden, d.h. eine Stunde mit 15% Alaun ausgekocht werden.Die Birkenblätter werden 1 Tag vor dem Färben in Wasser eingelegt, dann 1 Stunde ausgekocht, dann darf der Stoff für eine Stunde mit rein. Die Farben werden strahlend gelb, fast schon neonfarben. Fügt man 2-x% Eisensulfat zum Färbesud hinzu, wird der Stoff grün. Hier ist die Farbe abhängig von der Menge des Eisensulfats, je mehr, desto dunkler der Stoff.
Färben mit Krapp
Vorbeizen des Stoffes mit 15% Alaun. Einige Rezepte geben hier den Tipp, den Stoff 1 Woche feucht zu lagern. Das ist generell nicht nötig. Auch bei einer Direktbeize wird der Stoff was.Die Krappwurzeln müssen vor dem Färben 1-2 Tage aufquellen, also in Wasser eingelegt werden. Krappwurzeln kann man gemahlen oder geschnitten kaufen. Gemahlen sind sie besser, müssen nicht so lange eingeweicht werden, und ergeben intensivere Farben.
Die aufgeweichten Wurzeln mit dem Stoff erhitzen. Auch hier scheint es unterschiedliche Erfahrungen zu geben. Einige Rezepte geben hier den Tipp auf keinen Fall über 60-70°C zu erwärmen, da sonst die Farbe ins Bräunliche wechselt. Auch hier muss ich sagen, ich habe andere Erfahrungen gemacht. Ich habe den Stoff teilweise gekocht, und ein strahlendes Ampelrot erhalten. Also ruhig mal ausprobieren.
Färben mit Indigo
Was wurde nicht alles über Färben mit Indigo geschrieben: Hefeküpe, Urinküpe, kompliziert. Das mag sein. Zum Glück kann man schummeln, und zwar mit Entfärber von der Drogerie.Wasser auf 60°C erhitzen, das Ingigopulver vorsichtig einrühren, dann Entfärber hinzu, und etwas haushaltsübliches Salz. Der Sud färbt sich dabei erstmal gelb und stinkt etwas. Das soll so sein. Den Stoff für eine halbe Stunde in den Sud werfen, immer wieder vorsichtig umrühren, dabei aufpassen, dass der Stoff unter Wasser bleibt.
Nach einer halben Stunde kann man den Stoff herausholen, und praktisch dabei zusehen, wie aus der gelben Farbe plötzlich ein Blau wird: Der Stoff oxidiert an der Luft.
Ich habe bewusst keine Mengenangaben gemacht, weil hier doch einfach das ausprobieren wichtiger ist, also sich sklavisch an ein Rezept zu halten. Grundsätzlich sind Färbedrogen sehr ergiebig, also einfach mal try and error ;-)
Sonntag, 30. Oktober 2011
Hrafns-Skari meets Rungholts Sippe und Boendr Vikings
Der Westteil der Hrafns-Skaris traf sich am vermutlich letzten schönen warmen Sonnenwochenende bei den Rungholts im schönen Schwarzwald, um nochmal ordentlich zu basteln.
Auf dem Plan standen: Färben, Bronzegießen und Grubenbrand sowie diverser Kleinkram.
Das Färben hat einwandfrei geklappt. Mehrere Züge Indigo, Walnuss, Krapp sowie Birke standen an, und wir haben massigst Wollstoffe und Stränge gefärbt.
Das eigentlich Spannende war aber das Bronzegießen. Doreen "die wohl weltbeste Schnitzerin" hat mal eben ein paar Hohlformen in Speckstein geritzt. Sven und Dirk waren dann die Hüter des Feuers und haben tolle erste Thorshämmer gegossen. Ich lasse mal Bilder sprechen.
Und dann war da noch der Grubenbrand. Leider war das ein totales Desaster. Mangels Erfahrung ist uns sämtliches Tongeschirr zerbrochen. Dennoch war es interessant, das mal auszuprobieren, und es wird sicher nicht der letzte Versuch gewesen sein.
Auf dem Plan standen: Färben, Bronzegießen und Grubenbrand sowie diverser Kleinkram.
Das Färben hat einwandfrei geklappt. Mehrere Züge Indigo, Walnuss, Krapp sowie Birke standen an, und wir haben massigst Wollstoffe und Stränge gefärbt.
Das eigentlich Spannende war aber das Bronzegießen. Doreen "die wohl weltbeste Schnitzerin" hat mal eben ein paar Hohlformen in Speckstein geritzt. Sven und Dirk waren dann die Hüter des Feuers und haben tolle erste Thorshämmer gegossen. Ich lasse mal Bilder sprechen.
Und dann war da noch der Grubenbrand. Leider war das ein totales Desaster. Mangels Erfahrung ist uns sämtliches Tongeschirr zerbrochen. Dennoch war es interessant, das mal auszuprobieren, und es wird sicher nicht der letzte Versuch gewesen sein.
Sonntag, 23. Oktober 2011
Mal wieder...
... Dosen aus Birkenrinde. Nichts neues also, aber ich finde das Material einfach genial. Lagere seit dieser Saison Vorräte wie Buchweizen, Grieß, Salz, Pfeffer und ähnliches darin, und es funktioniert prima. Nichts geht kaputt, alles ist frisch, wobei man zugeben muss, dass diese Lebensmittel ja auch nicht so schnell verderben. Demnächst probiere ich mal flüssiges Zeug. Milch soll ja gut funktionieren, mal sehen ob ich mir die Dosen dabei ruiniere - vermutlich aber eher nur das Holz. Birkenrinde ist ja an sich wasserdicht.
In Kürze folgt ein weiteres Birkenrinden-Experiment, aber dazu später mehr...
In Kürze folgt ein weiteres Birkenrinden-Experiment, aber dazu später mehr...
Sonntag, 16. Oktober 2011
Naalbinding
Herbstzeit ist Naalbinding-Zeit. Nachdem die Bude hier immer so saukalt ist, mussten Socken für daheim her. Genadelt im Oslostich aus Walnussgefärbter Wolle in mehreren Zügen. Sehr flauschig warm.
Hier gibts übrigens Infos zum Thema Coppergate Socke:
http://www.regia.org/naalbind.htm
http://genvieve.net/sca/nalbound-socks.html
Hier gehts über verschiedene Arten des Socken-Aufbaus:
http://www.shelaghlewins.com/reenactment/naalbinding/sock_construction.htm
Und hier wird der Oslo-Stich schön anschaulich beigebracht:
http://www.flinkhand.de/forum/rlink/rlink.php?url=http://www.myvideo.de/movie/96171
Und weil der Winter nicht weit ist, hier einige Infos über z.T. naalgebundene Handschuhe:
http://www.1308.no/index.php?view=category&catid=5&option=com_joomgallery&Itemid=66
Hier gibts übrigens Infos zum Thema Coppergate Socke:
http://www.regia.org/naalbind.htm
http://genvieve.net/sca/nalbound-socks.html
Hier gehts über verschiedene Arten des Socken-Aufbaus:
http://www.shelaghlewins.com/reenactment/naalbinding/sock_construction.htm
Und hier wird der Oslo-Stich schön anschaulich beigebracht:
http://www.flinkhand.de/forum/rlink/rlink.php?url=http://www.myvideo.de/movie/96171
Und weil der Winter nicht weit ist, hier einige Infos über z.T. naalgebundene Handschuhe:
http://www.1308.no/index.php?view=category&catid=5&option=com_joomgallery&Itemid=66
Samstag, 24. September 2011
Kammweben und andere Kleinigkeiten zwischendurch
Zum Glück ist endlich Wochenende! Und kein Lager oder andere Termin stehen an, also ist mal wieder Zeit für Basteleien.
Vor Kurzem habe ich meine Begeisterung fürs Kammweben gefunden. Ursprünglich habe ich mal mit Brettchenweben angefangen. Die Ergebnisse waren immer ganz okay, aber mich hat das Virus nie so richtig erwischt. Die meisten 4vor4zurück Muster finde ich schrecklich unschön, und für die tolleren Techniken habe ich nie die nötige Motivation gefunden. Einzige Ausnahmen: das Broschieren. Finde ich immer noch ganz nett, und eine Seidenborte steht auch noch an. Beim Kammweben finde ich einfach diese Nähe zum echten Weben faszinierend. Und die Variation der Muster ist gigantisch...
Hier ein Muster, das ich das WE angefangen habe. Ist noch nicht fertig, macht aber unheimlichen Spaß.
Meinen alten Brettchenwebstuhl mag ich euch auch nicht vorenthalten. Das gute Stück ist schon etwas älter, aber immer noch sehr praktisch. Die Seitenteile sind nur gesteckt, und lassen sich fürs Aufschären abnehmen. Insgesamt passen ca. 6m drauf. Gebaut hat es Alrik, nur die eingebrannten Verzierungen sind von mir.
Und zum Schluss noch der Beweis, dass wir auf Lagern unsere Köpfe gar dekadent betten:
Vor Kurzem habe ich meine Begeisterung fürs Kammweben gefunden. Ursprünglich habe ich mal mit Brettchenweben angefangen. Die Ergebnisse waren immer ganz okay, aber mich hat das Virus nie so richtig erwischt. Die meisten 4vor4zurück Muster finde ich schrecklich unschön, und für die tolleren Techniken habe ich nie die nötige Motivation gefunden. Einzige Ausnahmen: das Broschieren. Finde ich immer noch ganz nett, und eine Seidenborte steht auch noch an. Beim Kammweben finde ich einfach diese Nähe zum echten Weben faszinierend. Und die Variation der Muster ist gigantisch...
Hier ein Muster, das ich das WE angefangen habe. Ist noch nicht fertig, macht aber unheimlichen Spaß.
Meinen alten Brettchenwebstuhl mag ich euch auch nicht vorenthalten. Das gute Stück ist schon etwas älter, aber immer noch sehr praktisch. Die Seitenteile sind nur gesteckt, und lassen sich fürs Aufschären abnehmen. Insgesamt passen ca. 6m drauf. Gebaut hat es Alrik, nur die eingebrannten Verzierungen sind von mir.
Und zum Schluss noch der Beweis, dass wir auf Lagern unsere Köpfe gar dekadent betten:
Montag, 19. September 2011
Adventon und anderes...
War nicht viel los hier in der letzten Zeit, aber das lag an zuviel Stress... neue Wohnung suchen, nebenbei Arbeiten und 2 Lager - Biebesheim vor zwei Wochen und Wiki-Fest in Adventon... Leider gibts davon nicht wirklich viele Bilder, weil es mir entweder zu heiß oder zu naß war...
Demnächst ist hier wieder mehr los, v.a. mehr Futter zu Handwerklichem, das ist in der letzten Wochen schrecklich untergangen. Schon in der Mache, bzw. in der Planung ist eine Reko der Gokstad-Kiepe, ein Kaftan wird auch gerade genäht, und später ein bisschen mehr zur Zweit-Darstellung Slawin...
Demnächst ist hier wieder mehr los, v.a. mehr Futter zu Handwerklichem, das ist in der letzten Wochen schrecklich untergangen. Schon in der Mache, bzw. in der Planung ist eine Reko der Gokstad-Kiepe, ein Kaftan wird auch gerade genäht, und später ein bisschen mehr zur Zweit-Darstellung Slawin...
Sonntag, 21. August 2011
Tauschgeschäft und Flechten mit Birkenrinde
Schon vor ein paar Wochen habe ich wunderschöne Kettenverteiler für meine Ovalfibeln bekommen. Etwas später dann 6 noch viel schönere Schläfenringe für meine geplante Slawen-Zweit-Darstellung. Wunderhübsch. Der Dank gebührt Christoph, der mit in Wolin war, und der bewies, dass er durchaus feierfreudig ist... *g*
Dafür habe ich ihm jetzt eine Tunika nach seinen Vorstellungen handgenäht. Roter Wollstoff aus Wolin mit Faulbaumrinde-gefärbten Ärmelbesätzen. Ich hoffe sie passt...
Zuletzt noch ein neues Experiment mit Birkenrinde: ich hab mich am Flechten/Weben mit Birkenrinde ausprobiert, und herausgekommen ist etwas mehr oder weniger bucklig-schiefes. Naja, jetzt habe ich das Prinzip verstanden, und kann das an einem größeren Beispiel versuchen.
Dafür habe ich ihm jetzt eine Tunika nach seinen Vorstellungen handgenäht. Roter Wollstoff aus Wolin mit Faulbaumrinde-gefärbten Ärmelbesätzen. Ich hoffe sie passt...
Zuletzt noch ein neues Experiment mit Birkenrinde: ich hab mich am Flechten/Weben mit Birkenrinde ausprobiert, und herausgekommen ist etwas mehr oder weniger bucklig-schiefes. Naja, jetzt habe ich das Prinzip verstanden, und kann das an einem größeren Beispiel versuchen.
Dienstag, 9. August 2011
Wikinger- und Slawenfest Wolin 2011
Gestern sind wir aus Wolin zurück gekommen. Für uns war es das erste Mal Wolin als Lagernde, ein paar von uns waren schon mal privat dort, um einzukaufen.
Ich persönlich kann als Fazit nur sagen: ich würde Wolin gerne jedes Jahr mitnehmen. Es war heiß, es war regnerisch, es war bunt, es war groß, es war nervig, es war toll. Die Stimmung auf diesem Lager war einfach mal komplett anders als auf den deutschen Lagern, die wir bisher hatten. Es war (für mich zumindest) von den Leuten her entspannter, die Stimmung war generell gelöster, lag vielleicht aber auch an dem sehr gut frequentierten Bosman-Stand mit lecker Himbeer-Bier und den ausdauernd feiernden Lagergruppen (die teilweise natürlich auch genervt haben, nachts um 5 und mit Trommelmusik und nie endendem Gegröhle *g*).
Skarthi und Freyjkia von der Rungolts Sippe haben uns am Freitag besucht, wobei Skarthi spontan mitgekämpft hat, und wir Mädels Met getrunken und über den Kampf gelästert... äh geschwärmt haben. Vielen Dank dafür, hat echt Spaß gemacht und wir freuen uns schon auf das Wiki-Lager in Adventon mit euch!
Nicht so toll war der eine Morgen, als unser und zahlreiche andere (insgesamt 22) Lagerbanner verschwunden waren... zunächst dachten wir, es wären Touris gewesen, die nun stolz ein fremdes Banner im Garten stehen haben würden, aber es waren zum Glück nur interne Darsteller, die sich einen Spaß erlaubt hatten, und die die Banner gegen Bier publikumsoptimiert wieder eingetauscht hatten.
Geshoppt haben wir auch reichlich (Säbel, Lederflasche, Schmuck, Schmuck, Schmuck, Schmuck, Prunkglas, Webkamm, Feuereisen und ne Menge polnisches Bier). Fjoergyn und ich sind tatsächlich auch noch Wolle losgeworden, auch wenn wir dort mit deutschen Preisen angekommen sind. Tatsächlich waren unsere Kunden dann auch Deutsche und Finnen...
Nächstes Jahr gerne wieder! Lieben Dank auch an die Königswald Sippe, mit der wir zusammen gelagert haben.
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